Dass sich der Campingmarkt seit Jahren positiver Entwicklungen erfreut, ist kein Geheimnis. Mit dem Wirtschaftsfaktor Campingtourismus berechnen wir jedes Jahr, wo wie viel Wertschöpfung durch den Campingtourismus entsteht. Diesen Sommer haben sich unsere Kolleg*innen Rebecca Schwerdt und Heiko Rainer das Marktsegment aus Sicht der Urlauber*innen genauer angeschaut. Ihr Ziel: herausfinden, wie günstig oder teuer Campingurlaub im Vergleich zu anderen Urlaubsformen ist.
Um herauszufinden wie günstig oder teuer Campingurlaub im Vergleich zu anderen Urlaubsformen ist, haben wir die Urlaubskosten für verschiedene Urlaubsformen und Destinationen in der Hauptsaison verglichen. Familien und Paare sind dabei in einen beispielhaften zweiwöchigen Sommerurlaub nach Bibione (Italien), Argelès-sur-Mer (Frankreich) und Göteborg (Schweden) gereist.
In verschiedenen Szenarien haben wir die Kosten ermittelt und gegenübergestellt:
Neben den offensichtlichen Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung, haben wir auch die „Cost of ownership“ einbezogen, also die Gesamtkosten, die durch Besitz und Nutzung des jeweiligen Fahrzeugs entstehen.
Sowohl in allen drei Destinationen als auch im direkten Vergleich der Budget- und gehobenen Szenarien ist Camping die preiswerteste Urlaubsform. Egal, ob Familie oder Paar – Urlaub mit PKW und Wohnwagen ist mit dem geringsten Kostenaufwand verbunden.
Der Urlaub mit Kastenwagen oder Reisemobil ist zwar je nach Destination gleich rund 32-50 % teurer, aber dennoch günstiger als die Alternative mit Ferienwohnung im Budget- oder Hotel im gehobenen Szenario. Bei Familien ist der Preisunterschied hier besonders groß.
Ob Familien oder Paare – Camping bleibt die preiswerteste Urlaubsform
Zusätzliches Sparpotenzial bietet neben der (Selbst-)Verpflegung vor allem die Wahl des Reiseziels. Denn: Während in Göteborg nur rund 500 € für 2 Wochen Sommerurlaub in diesem Jahr fällig wurden, war es in Bibione etwa doppelt so teuer. Damit besticht Camping als Urlaubsform nicht nur durch Unabhängigkeit, Flexibilität und Naturverbundenheit, sondern auch – nachweislich – durch den Preis.
Mehr Details und Informationen zum Thema erhalten Sie in unserer dwif-Studie "Berechnung der Urlaubsreisekosten".