Welche messbaren oder qualitativen Ergebnisse hat eine Fördermaßnahme erzielt? Traten die gewünschten Effekte einer fertiggestellten Infrastrukturmaßnahme wirklich ein? Hat die Tourismusstrategie die angestrebten Ziele erreicht? An welchen Stellen gibt es mit Blick auf die Zukunft Anpassungsbedarf?
Evaluationen schaffen Klarheit und geben wichtige strategische Impulse, indem Relevanz, Effektivität und Wirkung von Aktivitäten hinsichtlich der angestrebten Ziele bestimmt werden.
Ob im Zusammenhang mit konkreten Förderprojekten oder Strategiepapieren – eine ausführliche und neutrale Evaluation und Dokumentation der erzielten Ergebnisse wird vor einer strategischen Neuausrichtung oder Überarbeitung von Förderinstrumentarien immer mehr zum Standard.
Bei mit EFRE-Mitteln geförderten Maßnahmen ist sie sogar Pflicht. Fördermittelgeber und -nehmer sehen sich zunehmend mit der Aufgabe konfrontiert, geeignete Evaluationskonzepte zu entwerfen und umzusetzen, wenn sie Fördergelder vergeben oder nutzen wollen.
Die besondere Herausforderung besteht in der Erfassung sowohl der messbaren als auch der qualitativen Ergebnisse und der direkten wie auch indirekten Effekte. Eine Maßnahme ausschließlich an der nachträglichen Entwicklung von Übernachtungszahlen festzumachen, wäre vielfach zu kurz gesprungen und könnte zu höchst irreführenden Schlussfolgerungen führen.
Frühzeitig mitdenken
Die meisten Projekte bedürfen individueller Vorgehensweisen und vielfältiger Methoden, um die gesamte Bandbreite der Ergebnisse angemessen darstellen zu können. Idealer Weise werden Evaluationen nicht erst „ex post" angestellt, sondern bereits zu Beginn des Projektes konzeptionell aufgesetzt, um eine sog. „Null-Messung" vornehmen und darauf aufbauend tatsächliche Veränderungen messen zu können.
Was uns ausmacht? Unser hoher Anspruch an Individualität und Umsetzungsorientierung. Wir wissen Expertise nutzenstiftend und mit Fingerspitzengefühl einzubringen.
Unsere größten Evaluationsprojekte
In der letzten Zeit durften wir mehrere EFRE-Fördermaßnahmen im Zeitraum 2016 bis 2019 mit evaluativen Maßnahmen begleiten, z. B.
Konzeption und Durchführung einer Evaluation zum Förderprojekt „Kulturtouristische Inwertsetzung der Kulturnetzwerke Ruhr" im Auftrag der Ruhr Tourismus GmbH
Fördersumme: 1,9 Mio. Euro
Evaluation von insgesamt acht Erlebnis.NRW-Förderprojekten unter der Trägerschaft von Tourismus NRW e. V.
Projektbudget aller acht Projekte: 10,5 Mio. Euro
Evaluation zum Förderprojekt „Kulturtouristische Inwertsetzung der industriellen Kulturlandschaft" im Auftrag der Ruhr Tourismus GmbH
Fördersumme: 2,2 Mio. Euro
Hierbei wurden viele verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Das einzusetzende Methodenspektrum reichte von der Definition und regelmäßigen Messung von sog. Key Performance Indikatoren (KPI), über Fallbeispielsstudien, Gästebefragungen bis hin zu Online-Befragungen und Gesprächen mit Tourismusfachleuten.
2015 setzten wir uns im Auftrag des Sparkassen-Tourismusbarometers mit den Investitionen der öffentlichen Hand in die kommunale und private Infrastruktur (einzelbetriebliche Förderung) auseinander.
Über Datenauswertungen und Expert*innengespräche wurden die direkten und indirekten Effekte geförderter Infrastrukturmaßnahmen anhand von neun höchst unterschiedlichen Beispielsorten in Ostdeutschland, Niedersachsen und Westfalen-Lippe erhoben. Gleichzeitig wurden die Wechselwirkungen von Investitionen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft analysiert.
Im November 2016 haben wir dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium eine ausführliche Evaluation der 2012 weiterentwickelten „Tourismusstrategie 2015" übergeben.
Der aktuelle Prozess der Fortschreibung der Tourismuskonzeption Mecklenburg-Vorpommerns begann ebenfalls mit einer Evaluation der Vorgängerkonzeption durch uns.
2011 bildete unsere Evaluation die Grundlage für die derzeit gültige Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025.
Barrierefreies Reisen ist nicht nur gesellschaftlich mit Blick auf den Gleichstellungsanspruch von Menschen mit körperlichen, sensorischen oder geistigen Beeinträchtigungen und vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ein wichtiges Thema. Auch der Tourismusbranche eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten und Potenziale. Das Land Rheinland-Pfalz förderte aus diesem Grund im Rahmen des EFRE-Förderprogramms 2014–2020 zahlreiche Maßnahmen im Bereich Personal und Marketing, für den barrierefreien Ausbau der touristischen Infrastruktur im öffentlichen Raum und in den gewerblichen Betrieben des Gastgewerbes.
Wir durften gemeinsam mit unserem Partner freiheitswerke die Effektivität und Effizienz dieses Förderprogramms seit dem Projektstart im Juli 2016 über verschiedene Projektphasen hinweg evaluieren.
Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der touristischen Angebote und die Verbesserung des touristischen Images Thüringens im In- und Ausland bildete einen wichtigen Bestandteil des Operationellen Programms Thüringen EFRE der Förderperiode 2014 bis 2020.
Der Freistaat Thüringen unterstützte zu diesem Zweck ausgewählte touristische Projekte in unterschiedlichen Bereichen. Unser Auftrag zwischen Februar und September 2021: Die Messung der Zielerreichung und die Erfassung der eingetretenen Wirkungen.
In den letzten Jahren durften wir eine Vielzahl von (EU-Förder-)Projekten als neutraler Gutachter evaluieren.
Laut Duden bedeutet evaluieren „sach- und fachgerecht bewerten“. Genau in dieser Funktion des „Evaluators“ haben uns in den vergangenen Jahren mehrere Kund*innen um Unterstützung gebeten: Unser Auftrag lautete, die Effekte verschiedener (Förder-)Projekte zu messen bzw. zu erfassen.
In unserer "Spannenden Geschichte" geben wir Tipps, wie Sie bei Kooperationsprojekten erfolgreich(er) durchstarten.
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