Die Investitionskosten pro Zimmer in der Hotellerie sind in den letzten 15 Jahren deutlich gestiegen. Im Vergleich zu 2004 haben sich die Kosten im 3-Sterne-Bereich verdoppelt, im Luxusbereich sogar fast verdreifacht.
In der Regel verstehen sich die Investitionskosten inklusive schlüsselfertiger Ausstattung, aber ohne Grundstückskosten und zum Teil auch ohne größeren Sonderflächen wie Wellness- und/oder Tagungsbereich sowie Tiefgaragen. Die Kosten sind in den letzten 15 Jahren deutlich gestiegen. Im Vergleich zu 2004 (Quelle: Pohnert) haben sich die Kosten im 3-Sterne-Bereich verdoppelt, im Luxusbereich sogar fast verdreifacht, wobei hier nach oben hin keine Grenzen gesetzt sind.
Die Bandbreite reicht von 50.000 €, die mindestens für ein 3-Sterne-Zimmer investiert werden müssen, bis hin zu rund 200.000 €. Die Kosten sind in hohem Maße individuell und schwanken je nach Quelle erheblich.
Eine offizielle Datenbank gibt es nicht. Wir haben deshalb die relevanten Kennziffern für Sie zusammengefasst:
Bei unseren Nachbarn in Österreich reichen die Richtwerte von 94.000 bis 135.000 € (3-Sterne) über 146.000 bis 190.000 € (4-Sterne) bis hin zu 166.000 bis 240.000 € für ein 5-Sterne-Zimmer.
Die Faktoren, die die Baukosten bestimmen, sind individuell, vielfältig und bedingen sich oft gegenseitig:
Erfahrungsgemäß sollte deshalb immer von höheren Kosten als ursprünglich geplant ausgegangen und ein entsprechender Puffer einkalkuliert werden.
Im ersten Planungsschritt sollte definiert werden, welches Gästesegment man an seinem Standort ansprechen kann und möchte. Eine Familie mit Kindern hat nachvollziehbarer Weise andere Ansprüche als Radfahrende oder Geschäftsreisende. Auch die Ausgabebereitschaft unterscheidet sich deutlich. Daraus können die unterschiedlichen Anforderungen an Ausstattung, Qualität und Serviceleistungen abgeleitet werden.
Anhand dieser notwendigen Markt- und Nachfrageanalysen lässt sich eine Betriebstypenkonzeption passend zum Standort und Betreiber erstellen, die den Bauingenieur*innen und Architekt*innen als Basis für die Baukostenschätzung dient.
Darüber hinaus müssen unbedingt zukünftige Trends (in der Küche, in der Haustechnik, in der Gebäudereinigung) beachtet werden, damit das neugebaute Hotel nicht schon bei der Eröffnung den künftigen Standards hinterherläuft. Grundsätzlich ist es für Einzelbetriebe von Vorteil, sich eine spezielle Positionierung oder Nische zu suchen und sich so von der Konkurrenz der Kettenhotellerie abzusetzen. Hierfür müssen auch kleine und mittlere Betriebe mittel- und langfristige Konzepte samt passenden Investitionsplänen erstellen.
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