Beachtliche Pro-Kopf-Wertschöpfung aus dem Tourismus

Die Ergebnisse der TSA-Studie "Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland" zeigen, dass rein rechnerisch jeder Einwohnerin und jedem Einwohner der Bundesrepublik Deutschland im Jahr mehr als 2.200 Euro an touristisch bedingter Wertschöpfung zufließen. Insgesamt beliefen sich die daraus resultierenden Löhne, Gehälter und Gewinne auf mehr als 181 Mrd. Euro.

dwif Zahl der Woche: 2.200 Euro Pro-Kopf-Wertschöpfung aus dem Tourismus (Bild: freepik)

 

Tourismus bringt mehr als der Maschinenbau

Der herausragende Stellenwert des Tourismus in Deutschland wird in der Studie "Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie aus dem Jahr 2017, die von uns in Kooperation mit DIW Econ und IMT erarbeitet wurden, nachdrücklich untermauert:

3,9 Prozent oder rund 105 Mrd. Euro der gesamten Bruttowertschöpfung in Deutschland gingen unmittelbar auf das Konto der Tourismuswirtschaft, weitere 76 Mrd. Euro entstammten notwendigen Vorleistungsbezügen; insgesamt also mehr als 181 Milliarden Euro.

Das ist deutlich mehr als andere Leitbranchen wie der Maschinenbau (3,5 Prozent) oder die Finanzdienstleister (2,6 Prozent). Nahezu alle Teilbereiche der deutschen Wirtschaft profitieren direkt oder zumindest indirekt von den vielen Tages- und Übernachtungsreisen, die in Deutschland jedes Jahr unternommen werden. Rund 6,8 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland können ihr Einkommen durch den Tourismus sichern. Über 2,9 Mio. Erwerbstätige hängen damit direkt oder zumindest indirekt an einem florierenden Tourismus.

 

 

 

Faktencheck: Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland

wirtschaftsfaktor tourismus 2017 langfassung coverBereits 2017 erschienen, aber immer noch die aktuellste Datenlage auf dem Markt: Die zentralen Ergebnisse unserer Studie bestätigen die große Bedeutung der deutschen Tourismuswirtschaft für den Wirtschaftsstandort Deutschland und dessen Arbeitsmarkt.

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Was beeinflusst die Wertschöpfung im Tourismus?

Die Ausgaben von Tages- und Übernachtungstourist*innen, egal ob für den Transport, die Übernachtung oder Speisen und Getränke, Shopping oder die Inanspruchnahme von vielerlei Dienstleistungen sind der Quell für die Wertschöpfung, die den Personen und Unternehmen zufließen, die diese Leistungen erbringen.

Je höher der Anteil an den Bruttoerlösen ist, der für Löhne, Gehälter und Gewinne übrigbleibt, desto höher ist der Wertschöpfungsanteil. Dieser schwankt zwischen etwa 10 Prozent in einzelnen Einzelhandelsbranchen bis nahezu 90 Prozent bei einzelnen personenbezogenen Dienstleistungen.

Spezifische Angaben hierzu finden sich unter anderem in sogenannten "Betriebsvergleichen", die von uns und anderen erstellt werden.

Wie hoch der Einkommensbeitrag aus dem Tourismus in Ihrer Region in Euro und in Bezug auf das gesamte Primäreinkommen dort ist, lässt sich aus den orts- und regionsspezifischen Berechnungen des Wirtschaftsfaktors Tourismus ablesen.

 

 

Wie wird die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus berechnet?

Wie viel Tourismus findet vor Ort wirklich statt und was bringt er monetär? Wer verdient am Tourismus und wieviel?

Die Berechnung der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus ist essenziell, um die Relevanz der Branche herauszuheben und Aufmerksamkeit für die Belange des Tourismus zu schaffen.

Die Analyse der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus kann grundsätzlich mit zwei methodischen Ansätzen verfolgt werden. In unserem Praxistipp erläutern wir Ihnen die Unterschiede zwischen der Berechnung des dwif-Wirtschaftsfaktor Tourismus und der Analysen des Tourismus-Satellitenkonten TSA-Systems.

 

Unterschiede dwif-Wirtschaftsfaktor Tourismus & TSA-Ansatz

dwif-Wirtschaftsfaktor Tourismus und TSA In Gesprächen mit Vertreter*innen der Branche stellen wir immer wieder fest, wie wichtig es ist, die Unterschiede zwischen der Berechnung des dwif-Wirtschaftsfaktor Tourismus und der Analysen des Tourismus-Satellitenkontos (TSA) klar herauszustellen.

In unserem Praxistipp machen wir genau das!

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