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Tourismuskonzept Eckernförde 2030 der Öffentlichkeit vorgestellt

Mittwoch, 04. September 2019

Wo steht der Eckernförde-Tourismus aktuell, und wie lässt er sich zielgerichtet weiterentwickeln? Wie lassen sich die erreichten Erfolge sichern, ausbauen und die Zukunft so gestalten, dass die Stadt und ihre Bewohner*innen verstärkt davon profitieren? Zusammen mit Tourismuszukunft und vielen engagierten Partner*innen vor Ort haben wir in den vergangenen Monaten Antworten erarbeitet. Anfang der Woche wurde das Tourismuskonzept Eckernförde 2030 vorgestellt.

dwif & Tourismuszukunft:Tourismuskonzept Eckernförde 2030 der Öffentlichkeit vorgestellt
500 Gäste waren bei der Veröffentlichung der Vision in der Stadthalle dabei!

Hintergründe zum Projekt Tourismuskonzept Eckernförde 2030

Tourismuskonzept Eckernfoerde dwif Handlungsfelder Im Prozess zur Erarbeitung des Tourismuskonzeptes Eckernförde 2030, das wir gemeinsam mit unserem Partner Tourismuszukunft begleiten, steht die aktive Einbindung der Bürgerschaft im Vordergrund. Nach einer gründlichen Analyse startete das Projekt nun in die Strategiephase. In mehreren Workshops hatten die Einheimischen die Möglichkeit, sich über den aktuellen Stand zu informieren und ihre eigenen Vorstellungen, Wünsche und Ideen aktiv in den Prozess einzubringen.

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Leitprinzipien: Transparenz & Partizipationsmöglichkeiten

Eckernförde befindet sich angesichts der dynamischen Tourismusentwicklung der letzten Jahre an einem entscheidenden Punkt für die touristische Weichenstellung. Aus diesem Grund haben wir gemeinsam mit Tourismuszukunft und den politischen Vertreter*innen, Bürger*innen und der Eckernförde Touristik & Marketing GmbH (ETMG) im Zeitraum April 2018 bis August 2019 das Tourismuskonzept Eckernförde 2030 entwickelt. Anfang September 2019 präsentierten Veronika Karrenbauer und Michael Deckert in der Eckernförder Stadthalle vor rund 500 Teilnehmenden die zentralen Ergebnisse und fachlichen Empfehlungen.

Einen wesentlichen Bestandteil bildete von Beginn an die umfassende Einbindung der Einheimischen in den Prozes:

  • Auf der Website der ETMG wurden laufend aktuelle Termine sowie Zwischenergebnisse veröffentlicht und ermöglicht, online Rückmeldungen abzugeben.
  • Über eine telefonische Repräsentativbefragung wurde die Bevölkerung von Eckernförde gleich zum Projektauftakt im Juni 2018 beteiligt.
  • Erste Erkenntnisse wurden auf der Einwohner*innenversammlung im November 2018 in der Stadthalle vorgestellt und diskutiert.
  • Eckernförder*innen, Leistungsträger*innen und Politiker*innen bekamen in mehreren Workshops mit verschiedenen Schwerpunkten die Möglichkeit, ihre Einschätzungen und Wünsche aktiv einzubringen.
  • Ein besonderer Workshop galt den Schüler*innen Eckernfördes, da diese die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten und deren Wünsche und Anforderungen Einzug in das Tourismuskonzept erhalten sollten.
  • Die Presse berichtete umfangreich, so dass sich neben den Teilnehmer*innen vor Ort auch die Öffentlichkeit auf den neuesten Stand bringen konnte.

Neben der Vertiefung einzelner Fragestellungen in individuellen Expert*innengesprächen begleitete eine zwölfköpfige Lenkungsgruppe mit Vertreter*innen aus Stadt und Politik die Erarbeitung des Tourismuskonzeptes.

Diese intensive Beteiligung der Bürger*innen ist beispielhaft, um den Tourismus vor Ort im Interesse der Einheimischen weiterzuentwickeln und die Tourismusakzeptanz zu sichern und auszubauen.

 

Tourismuskonzept Eckernfoerde dwif Vision Collage

Kernerkenntnisse der touristischen Bestandsaufnahme

  • Eckernförde ist eine attraktive Stadt mit maritimem Flair, die Einheimische und Tourist*innen gleichermaßen begeistert. Die lebendige Innenstadt, der kostenfreie, feine Sandstrand sowie der authentische Fischerhafen und ihre unmittelbare räumliche Nähe zueinander bilden einen unverwechselbaren „Dreiklang“.
  • Der Tourismus besitzt eine große Bedeutung für Eckernförde. Dabei wirken sich die dynamische Entwicklung und verstärkte Belastungen in Spitzenzeiten jedoch negativ auf die Tourismusakzeptanz aus. Der Tagestourismus scheint zeitweise an Grenzen zu stoßen, und insbesondere Verkehrsprobleme (nicht nur durch Tourist*innen) und Kreuzfahrtgäste stehen in der Kritik.
  • Die Kleinteiligkeit und die Qualität der Beherbergungsstruktur bewirken, dass Gäste mit hohen Ansprüchen, größere Gruppen oder Tagungsveranstalter*innen in Eckernförde kaum fündig werden. Ferienwohnungen in der Altstadt sind attraktiv für die Gäste, werden in der Bevölkerung jedoch kritisch gesehen (Wohnraum, Leerstände).
  • In Eckernförde gibt es zahlreiche und vielfältige Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe, aber kaum Leerstand. Jüngere und Feinschmecker finden aber nur wenige passende Angebote.
  • Mehrere sehenswerte, individuelle touristische Angebote sowie Wander- und Radfahrmöglichkeiten in der Umgebung unterstützen die Attraktivität Eckernfördes. Für Familien und junge Leute sowie insbesondere bei schlechtem Wetter gibt es bisher jedoch relativ wenige Angebote.
  • Die zahlreichen Veranstaltungen beleben die Stadt und den Hafen, sind jedoch teilweise austauschbar und weniger wertig. Einige Großveranstaltungen belasten die Einheimischen und wirken sich negativ auf die Tourismusakzeptanz aus.
  • Eckernförde hat in den letzten Jahren viel für (ökologische) Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit getan. Diese Aktivitäten lassen sich künftig weiter ausbauen.

 

Vision Eckernförde 2030

Auf dieser Grundlage haben wir die Vision Eckernförde 2030 erarbeitet. Sie formuliert die künftige touristische Entwicklungsrichtung der Stadt, ist visionär, anspruchsvoll und langfristig angelegt und mit klaren Zielen unterlegt.

  • Eckernförde setzt im Tourismus auf Qualität, ohne dadurch elitär zu werden, und bietet definierten Zielgruppen, darunter ausdrücklich auch Familien und jungen Leuten sowie Tagungsgästen, passende Angebote.
  • Eckernförde bleibt trotz seines touristischen Erfolges authentisch und bewahrt sich mit dem erlebbaren maritimen Dreiklang seinen besonderen Charakter.
  • Die Stadt ist für Einheimische und Gäste gleichermaßen attraktiv. Dazu tragen neben der gut ausgebauten, gepflegten Infrastruktur und der generellen Sauberkeit in der Stadt regelmäßige Veranstaltungen bei, die einen gewissen Anspruch haben, zu Eckernförde passen und nicht austauschbar sind. Tourist*innen
  • werden in Eckernförde mit einer ehrlichen Gastfreundschaft empfangen. Gleichzeitig wird darauf geachtet, negative Begleiterscheinungen für die Einwohner*innen so gering wie möglich zu halten.
  • Eckernförde setzt in der Angebotsentwicklung regelmäßig Akzente bei ökologischer Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit.
  • Der Tourismus in Eckernförde entwickelt sich weiterhin positiv und bildet einen wichtigen Wirtschaftsfaktor, wobei verstärkt Wert daraufgelegt wird, nicht nur quantitative Zuwächse zu erzielen.

 

Handlungsfelder für den Eckernförde-Tourismus

Tourismuskonzept Eckernfoerde dwif Handlungsfelder Für das Erreichen dieser Vision und der mit ihr verbundenen Ziele formuliert das Tourismuskonzept 2030 vier verdichtete Handlungsfelder und untersetzt diese mit konkreten Maßnahmen.

Wichtig war uns hierbei, dass sich Eckernförde auf diejenigen Leitprojekte fokussiert, die sich besonders dafür eignen, Vision und Ziele zu erreichen, anstatt eine Bandbreite aller möglichen und generell wünschenswerten Maßnahmen abzuarbeiten

Details zu den Handlungsfeldern gefällig?

 

Nach der Präsentation unserer Empfehlungen hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich im Foyer der Stadthalle vertiefter mit den Ergebnissen vertraut zu machen, Fragen zu stellen und über die gemeinsam erarbeiteten Inhalte zu diskutieren, die Dank der intensiven Partizipation offensichtlich auf breite Zustimmung trafen.

Wir freuen uns über den gelungenen Abschluss dieses spannenden Projektes und wünschen den engagierten Akteur*innnen in Eckernförde viel Erfolg bei der Umsetzung.

 


 

dwif-Bürger*innen-Werkstatt: Dialog fördern

dwif-BuergerwerkstattMit unserer dwif-Bürger*innen-Werkstatt bringen Sie Einheimische und die Tourismusbranche miteinander ins Gespräch, thematisieren positive sowie negative Effekte des touristischen Aufkommens vor Ort und diskutieren, wie der Tourismus sich künftig weiterentwickeln sollte.

Wir möchten Zukunft gestalten!

 

dwif-Tourismuskonzepte: Ohne Strategie geht es nicht!

dwif-TourismuskonzepteStrategische Grundlagen sind essenziell, um die eigene Destination bei den Gästen und der Bevölkerung zu positionieren. Wir klären Ihren Fokus, definieren Maßnahmen und planen eine gelungene Umsetzung.

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