Gästebefragung NRW: Regionalergebnisse Eifel und Ruhrgebiet präsentiert

Dienstag, 25. Februar 2020

Den eigenen Urlaubsgast besser kennenlernen, Angebotsstärken und -schwächen identifizieren und diese im landesweiten Vergleich einordnen. Das waren die Hauptgründe für die NRW-Regionen Eifel, Münsterland und Ruhrgebiet sich der landesweiten Gästebefragung „Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus“ für Nordrhein-Westfalen 2018/2019 anzuschließen. Mit den Regionalveranstaltungen in Prüm und Oberhausen wurde die Gästebefragung Ende 2019 abgeschlossen.

dwif präsentiert Regionalergebnisse der NRW-Gästebefragung Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus. (Bild: freepik)
Wie zufrieden sind die Gäste?

Hintergründe zur Gästebefragung in Nordrhein-Westfalen

Gaestebefragung dwif NRW Teaser Nach 2013/2014 hat uns Tourismus NRW e.V. auch 2018/2019 mit der Durchführung einer landesweiten Gästebefragung beauftragt. Neu: In diesem Befragungsjahr können alle Fragestellungen auch nach den Sinus-Milieus ausgewertet und differenziert werden.

Erfahren Sie mehr.

 

Was bewegt unsere Gäste?

Diese Frage war für die NRW-Regionen Eifel, Münsterland und Ruhrgebiet der Anstoß, sich an der landesweiten Gästebefragung „Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus“  mit eigenen Interviews zu beteiligen. Im Herbst letzten Jahres präsentierte Sebastian Geiger in Prüm und Oberhausen die Ergebnisse für die Eifel und das Ruhrgebiet. Besonders spannend war dabei auch der Vergleich mit den Ergebnissen der Gästebefragung aus dem Jahr 2013/2014.

  • In der Eifel hat sich im Vergleich zur letzten Befragung vor allem bei den Zufriedenheiten einiges getan. Zum Teil deutlich gestiegene Werte bei der Gesamtzufriedenheit und vielen anderen Zufriedenheitsaspekten belegen: Die vielen Investitionen der Akteur*innen und Leistungsträger*innen in der Eifel in Qualität und Service haben sich gelohnt! Mehr zu den Ergebnissen der Eifel lesen Sie hier. hier.  
  • Im Ruhrgebiet war man hingegen besonders auf die vielen neuen Besucher*innen und deren Gästestruktur stolz. Im Zusammenhang mit den gestiegenen Ankunftszahlen seit 2014 konnte nachgewiesen werden: Die Neukund*innen-Akquise im Ruhrgebiet funktioniert! Und dies im Vergleich zu 2013/2014 auch für eine deutlich heterogenere Zielgruppe. Das spricht für die Attraktivität der Region, bringt gleichzeitig jedoch auch Herausforderungen für ein zielgruppenspezifisches Marketing mit sich.

 

Individuelle Auswertungen über WEBMARK

Die Akteur*innen in beiden Regionen waren von unserer “Qualitätsmonitor-Methode“ und der Plausibilität der Ergebnisse überzeugt und möchten weiter intensiv mit den Daten arbeiten.

Deshalb haben sich beide Regionen im Nachgang der Veranstaltungen für einen Zugang für das benutzerfreundliche Online-Tool WEBMARK entschieden. Die Tourismusmanager*innen vor Ort können so über einen passwortgeschützten Systemzugang individuelle Auswertungen für ihre Region durchführen. Die flexiblen Auswertungsmöglichkeiten erlauben neben dem Vergleich mit Nordrhein-Westfalen u.a. auch spezifische Benchmarks mit vergleichbaren Destinationen (z. B. Mittelgebirgsregionen, Städtedestinationen).

 

WEBMARK: Ihre KPIs auf einen Blick

dwif WEBMARK Teaser

WEBMARK ist ein Online-Management-Informationssystem für den Tourismus, das wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner MANOVA GmbH (weiter)entwickelt haben. Es ist seit 1999 im gesamten deutschsprachigen Raum im Einsatz und wird seitdem stetig weiterentwickelt.

WEBMARK kann sowohl für Datenerhebungen in Form von Online-Befragungen oder Dateneingabemasken als auch für die gesamten Auswertungen verwendet werden. Dabei können die unterschiedlichsten Daten in einfach zu bedienender Form ausgewertet werden.

Geschäftsberichte, Effizienznachweise oder KPIs sind auf Knopfdruck verfügbar, sparen Zeit und Nerven und liefern den entscheidenden Mehrwert.

Ich möchte endlich Ordnung im Datendschungel!

 

Zielgruppenanalyse nach Sinus-Milieus auf Landesebene

Für die Durchführung einer Zielgruppenanalyse, abseits der normalen Quellmarkt- oder sozio-demographischen Zielgruppenbestimmung, wurden in die landesweite Gästebefragung NRW 2018/2019 zusätzlich die 29 Einstellungsstatements (Milieu-Indikatoren) zur Einordnung der befragten Gäste nach Sinus-Milieus integriert. Die Auswertungen nach Sinus-Milieus sind vor allem für die Umsetzung der Landestourismusstrategie Nordrhein-Westfalen wichtig, in der die Sinus-Milieus die Grundlage für ein themenorientiertes Zielgruppenmarketing bilden.

 

Umsetzung: Kommunikation & Praxishilfen entscheidend

Eine gute und belastbare Marktforschungsgrundlage durch Gästebefragungen sind der erste Schritt, das theoretische Zielgruppenkonstrukt mit dem individuellen Gästeverhalten vor Ort, den tatsächlichen Gästestrukturen und den Besonderheiten einer Region zu verbinden.

Bei der weiteren Umsetzung unterstützen zum Beispiel Praxishilfen wie Steckbriefe oder Erklärvideos für einzelne Milieus. Damit werden die Zielgruppen für die Akteure greifbarer und erleichtern den Transfer in konkrete Maßnahmen.

Auch hier hilft die Gästebefragung mit konkreten Ergebnissen rund um die Verteilung der Milieus, Motive, Aktivitäten und Co. weiter. Ein probates Mittel können zudem Prototypen sein, beispielhafte Produkte, Bilder oder Texte, die für die Kommunikation mit den Partner*innen auf Ortsebene und bei den Leistungsträger*innen eingesetzt werden können. Unsere Erfahrung aus derartigen Prozessen wirkt im ersten Moment vielleicht banal, ist aber ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor: Im nächsten Schritt kommt es auf die Motivation und Bereitschaft der Akteur*innen selbst an, die strategischen Grundlagen und die konkreten Erkenntnisse aus der Gästebefragung in die Praxis zu überführen.

Oder anders ausgedrückt: Nach den Marktforschungsgrundlagen folgt das Ärmel-Hochkrempeln zur Umsetzung in die touristische Produktentwicklung und Managementarbeit.

 


 

Praxistipp: Was Sie bei Gästebefragungen beachten sollten.

Marktforschung Praxistipp GaestebefragungGästebefragungen sind ein beliebtes und nützliches Instrument der Marktforschung, um mehr über die eigenen Gäste, deren Wünsche, Ansprüche und Zufriedenheit zu erfahren. Das Problem dabei: Gästebefragungen in Zielgebieten werden noch zu selten systematisch und statistisch korrekt konzipiert … mit erheblichen Auswirkungen auf die Qualität der Ergebnisse.

Unser Praxistipp schafft Klarheit!

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