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Resilienz ist Fokusthema im Sparkassen-Tourismusbarometer Westfalen-Lippe 2021
Dienstag, 22. Juni 2021
Gemeinsam mit dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe präsentierten Dr. Mathias Feige und Karsten Heinsohn heute die aktuellen Ergebnisse des Sparkassen-Tourismusbarometers als Livestream. Im Fokus dabei: Das Schwerpunktthema „Resilienz“.
Der Zuspruch war groß – 160 Gäste aus der Tourismusbranche, aus Kommunen und Sparkassen nahmen an der Online-Veranstaltung teil. Der Bericht steht jetzt zum kostenfreien Download zur Verfügung. Wo? Das und mehr lesen Sie hier.
Bittere Bilanz: 10,7 Millionen weniger Übernachtungen als im Vorjahr
Alle Regionen von Corona-Beschränkungen betroffen
Die fünf Tourismusregionen in Westfalen-Lippe litten unter den Pandemie-Beschränkung unterschiedlich stark – aber für alle waren die Verluste dramatisch:
- Im Ruhrgebiet war der Rückgang mit einem Minus von 50 Prozent auf 3,6 Millionen Übernachtungen am stärksten.
- Das Münsterland verbuchte 40,2 Prozent weniger Übernachtungen (2,4 Millionen) und die Region Siegen-Wittgenstein kam auf 0,5 Millionen Übernachtungen (-38,1 Prozent).
- Im Teutoburger Wald ging die Übernachtungszahl um 35,4 Prozent auf 4,5 Millionen zurück, im Sauerland betrug der Rückgang 34,3 Prozent (5,2 Millionen Übernachtungen).
Lockdown trifft Freizeit-Einrichtungen hart
Als einziger Teilbereich der Freizeitwirtschaft konnten die Landschaftsattraktionen in Westfalen-Lippe im vergangenen Jahr ein Besucherplus verbuchen (+6,7 Prozent). Alle übrigen Einrichtungen erlitten trotz einer kurzen Erholungsphase zwischen Juli und Oktober 2020 weiterhin Verluste: Am stärksten betroffen waren die Stadtführungen (-78,6 Prozent). Burgen und Schlösser verzeichneten 69,9 Prozent weniger Besucher*innen – Erlebnisbäder/Thermen (-58,1 Prozent) und Museen (-55,8 Prozent) hatten mehr als die Hälfte weniger Besucher*innen als im Vorjahr. Bei den Freizeit- und Erlebniseinrichtungen betrug der
Rückgang 44,6 Prozent, bei den Zoos und Tierparks 22,6 Prozent. Bis Mai 2021 verschärfte sich die Situation weiter.
Mit der Wiedereröffnung der Betriebe allein sind die Probleme aber nicht gelöst: Bei einer Online-Befragung gaben 92 Prozent der Unternehmer*innen aus der Tourismusbrache an, dass ihre finanziellen Mittel ohne Unterstützung von außen nicht ausreichen, um die Krise zu überstehen. Sie wünschen sich von der Politik, dass sie langfristige Perspektiven schafft und Fördermittel für Investitionen bereitstellt.
Fachkräftemangel bleibt größte Herausforderung
Schon vor der Pandemie war es für die Tourismus- und Freizeitbranche eine große Aufgabe, dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen und auch langfristig zu halten – Corona hat die Suche nach gut ausgebildeten Mitarbeiter*innen nicht einfacher gemacht. 73 Prozent der Betriebe in Nordrhein-Westfalen erwarten einen Mitarbeiter*innenverlust an andere Branchen, 19 Prozent der Ausbildungsplätze sind nicht besetzt.
Schwerpunktthema „Resilienz“ im Jahresbericht zeigt Perspektiven auf
Für die Zukunft wird es darum gehen, die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen nicht nur in Krisenzeiten zu stärken. Das diesjährige Schwerpunktthema des Tourismusbarometers „Resilienz im Tourismus“ beschäftigt sich deshalb mit der Frage, wie sich die Unternehmen zukunftssicher und widerstandsfähig aufstellen können.
Sparkassen-Tourismusbarometer Westfalen-Lippe: Ergebnisbericht
Den kompletten Jahresbericht des Sparkassen-Tourismusbarometers Westfalen-Lippe inkl. umfangreicher Einblicke in unser aktuelles Schwerpunktthema "Resilienz im Tourismus" sowie unsere Präsentationen des Livestreams Website des Sparkassenverband Westfalen-Lippe downloaden.
Die Berichte der vergangenen Jahre sowie eine Galerie mit Fotos der Veranstaltungen aus den vergangenen Jahren stehen Ihnen ebenfalls zum Schmökern zur Verfügung.